Liebe Leser_innen unseres Newsletters,
der Frühling hält uns dermaßen auf Trab, dass wir Euch dieses Mal nur eine Kurzversion des Newsletters anbieten
können. - Dafür mit umso mehr Neuigkeiten vom SJR, KiJuBüro & Co. Beim nächsten Mal gibt’s uns dann wieder in
voller Länge. - Versprochen!
Genießt den Frühling und auf bald,
Katja Altenburg
PS: Eine Info fehlt? Newsletter abbestellen? Dann Mail an sjr@madstop.de.
Unterstützung für den Abenteuerspielplatz “Blauer Daumen”
Nach dem Feuer auf dem Abenteuerspielplatz “Blauer Baumen” bitten wir Euch um Unterstützung, damit dieser
wichtige Spielort für Kinder bald wieder eröffnen kann! Meldet Euch unter abenteuerspielplatz@stiftung-spi.de und unterstützt mit Spenden oder praktischer Arbeit den Wiederaufbau des Spielplatzes an der Ecke Steinstraße/In der Aue. Gebraucht werden vor allem Bauhelfer und Holz.
1. Wissenswertes aus SJR, KiJu-Büro & Co
Graffitiprojekt “208plus60m Toleranz” - Aktionswochenende 24.-26.04.2015
Nachdem im März die Ausschreibung endete und sich die Jury für die Wettbewerbsgewiner_innen entschieden hat, werden an unserem Aktionswochenende vom 24. bis 26. April die Motive nun an die Wände gebracht. Hierbei könnt ihr die Entstehung von fünf z.T. sehr großformatigen Bildern mit verfolgen. Es ist auch für ein Begleitprogramm gesorgt. Alle Infos könnt ihr dem anhängendem Flyer bzw. via Facebook ( Aktionswochenende "208plus60m Toleranz - Buntes Brandenburg") entnehmen. Schaut doch mal vorbei!
Ort: Ministeriumsgelände, Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam
Zeit: Eröffnung - Fr, 24.04. um 14:00 // Abschluss mit Präsentation der Ergebnisse - So, 26.04. um 17:00
Siegel "Kinderfreundliche Kommune"
Die Stadt Potsdam hat sich für das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ beworben. Die "Kinderfreundliche
Kommune" ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF e.V. und des Deutschen
Kinderhilfswerkes e.V. Es werden Städte und Gemeinden ausgezeichnet, die für die lokale Umsetzung der
Kinderrechte – unter Beteiligung der in der Kommune lebenden Kinder und Jugendlichen – verbindliche Ziele und
einen Aktionsplan entwickeln. Die im Aktionsplan verbindlich festgelegten Maßnahmen zur Verbesserung der
Kinderfreundlichkeit in der Stadt müssen anschließend umgesetzt werden. Neun international gültige Bausteine
bilden den Rahmen für den gemeinsamen Entwicklungsprozess, dazu gehören z. B. die Beteiligung von Kindern, die
Information über Kinderrechte sowie ein ausgewiesener Kinder- und Jugendetat. Der gesamte Prozess ist zunächst
auf 4 Jahre angelegt.
Das Kinder- und Jugendbüro wird diesen Prozess der Landeshauptstadt Potsdam als Fachstelle für Kinder- und
Jugendbeteiligung begleiten und sich dafür stark machen, dass Potsdam kinder- und jugendfreundlicher wird. Insbesondere wollen wir mit diesem Prozess, die Kinderrechte in Potsdam bekannter machen, Beteiligungsrechte
weiter ausbauen und v.a. mit daran arbeiten, dass verbindliche Strukturen für eine kinderfreundliche
Stadtentwicklung geschaffen werden.
Stellenausschreibung
Wir suchen zum 01.06.2015 befristet bis zum 31.12.2015 zur Unterstützung der Arbeit im Kinder- und Jugendbüro
und insbesondere zur Begleitung des Siegelverfahrens “Kinderfreundliche Kommune” einen engagierten Mitarbeiter/
eine engagierte Mitarbeiterin mit 25 h / Woche. Die Ausschreibung findet ihr im Anhang bzw. unter
sjr-potsdam.de.
FSJ’ler_in zum 01.09.2015 gesucht!
Du hast Lust, Dich für ein Jahrzu engagieren, den SJR aktiv zu unterstützen und Dich in die jugendpolitische Arbeit des SJR einzubringen?
Wir bieten Jugendlichen von 18 bis 27 Jahren die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen in den Bereichen Projektarbeit,
Jugendpolitik, und Unterstützung von Jugendinitiativen / Vereinen / Mitgliedsorganisationen zumachen. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Unterstützung in der Büroarbeit und unserer Logistik (Vermietung Spielmobil, Material u.ä.). Von daher ist es wichtig, dass Du einen Führerschein (Klasse B) hast!
Während des FSJ lernst Du nicht nur den SJR genau kennen, sondern triffst auch andere Freiwillige, mit denen Du
Seminare besuchst und Dich austauschen kannst (organisiert über den Landesjugendring Brandenburg).
Das FSJ wird vergütet und Du bist sozialversichert.
Deine Fragen beantworten wir gern: Mail an sjr@madstop.de, Tel. 331-5813 213.
Kinder- und Jugendbüro
Ein Leitbild für die Landeshauptstadt Potsdam
Die Landeshauptstadt Potsdam entwickelt in diesem Jahr ein Leitbild als Richtschnur für die künftige Entwicklung unserer Stadt.Unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit haben alle Potsdamer_innen die Möglichkeit daran
mitzuwirken. Mehr Infos unter sjr-potsdam.de/potsdam-weiterdenken.de.
Das Kinder- und Jugendbüro sorgt dafür, dass in diesem Prozess auch die Kinder und Jugendlichen beteiligt werden. Wie sieht mein Potsdam der Zukunft aus? Welche Themen sind Kindern und Jugendlichen wichtig? - sind dabei unsere Fragen. Unser Ziel ist es, die wichtigsten Themen für die Entwicklung der Stadt
gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen herauszuarbeiten und in den Leitbildprozess einzubringen.
Dies setzen wir folgendermaßen um:
- Im ersten Schritt sammeln wir bis zum28.04.2015 die Themen und Wünsche von Kindern und Jugendlichen.
Dazu führen wir Workshops in Schulen durch und bitten Kinder- und Jugendeinrichtungen ebenfalls
mitzuhelfen. - Im zweiten Schritt wollen wir durch eine Kinder- und Jugendbefragung ab dem 8. Mai die wichtigsten
Themen durch die Kinder und Jugendlichen abstimmen lassen. Die so entstandene großeHitliste wird dann
von uns in den Leitbildprozesse eingebracht und bis zur Verabschiedung in der SVV vertreten.
Wünsche und Themen für Potsdam von Kinder und Jugendlichen bitte bis zum 28.04.2015 an
info@kijubuero-potsdam.de senden.
Spielplatz-Checker in Waldstadt
Am 22. April werden zwei Klassen der Waldorfschule Potsdam die Spielsituation in Waldstadt II checken. Die ca. 50
Schüler_innen der 3. und 4. Klasse haben dabei die Möglichkeit, die Qualität der Spielplätze und Wohnhöfe aus
Kindersicht zu testen. Anschließend werden die Ergebnisse den verantwortlichen Wohnungsunternehmen sowie dem Bereich Grünflächen um 12.15 Uhr im Kinderclub Otto Nagel präsentiert. Am 9. April waren bereits Kinder des Hortes Rasselbande in Waldstadt auf Spielplätzen unterwegs. Das Projekt in Kooperation mit der AG Stadtspuren soll die Spielsituation in Stadtteil verbessern.
Jugend im Jugendhilfeausschuss
Im Potsdamer Jugendhilfeausschuss kann sich eine Jugendliche / ein Jugendlichermit beratender Stimme engagieren. Aktuell sind Max Koppe und sein Stellvertreter Lennart Lind dort vertreten. Möglichst halbjährlich wechseln sich die Jugendlichen mit der Übernahme dieses beratenden Sitzes ab. Ab Mai werden deshalb Jonathan Steffen und Onno Steenweg (Stellvertreter) in dem Gremium aktiv werden. Im Hintergrund trifft sich eine kleine Gruppe junger Potsdamer_innen immer eine Woche vor dem nächsten JHA und bereitet die Sitzungen vor. Weitere interessierte Jugendliche können sehr gerne zum nächsten Treffen am 23. April 2015 um 17.00 Uhr im Haus der Jugend vorbei kommen.
2. Wissenswertes aus dem Jugendhilfeausschuss vom 26.03.2015
(mit freundlicher Genehmigung von Thomas Liebe, Treffpunkt Fahrland e.V.)
Der JHA folgte der bekanntgemachten Tagesordnung. Zunächst berichteten Frau Müller-Preinesberger undHerr Tölke über die Flüchtlingssituation in Potsdam, die Aktivitäten Potsdam zu deren Unterbringung und deren Betreuung die Minderjährigen betreffend sowie über zu erwartende Tendenzen. Erneut wurde u.a. von Frau Frehse-Sevran eine diesbezügliche Überforderung der Helfer in Ihrem Arbeitsbereich thematisiert, welches auch für andere Bereiche spürbar ist. Die von Potsdam angestrebte Änderung des Verfahrens bei der Beurteilung von Hilfebedarfen
unbegleitete minderjähriger Flüchtlingen und deren Berücksichtigung/ Finanzierung scheint erreicht zu sein.
Für der Unterausschuss Jugendhilfeplanung berichtete ich über dessen Begleitung des „Sprötzl“-Stelle – Prozesses und die im JHA Aprilzu erwartende Konzeption des Trägers, über die Auswertung des Fachtages Schule – Jugendhilfe, der als Erfolg bewertet wird und über die beabsichtigte Anpassung der Richtlinie zur Anerkennung nach § 75 SGB VIII sowie die Vorbereitung der Klausur des JHA.
Frau Stobbe berichtete für die AG Kita über deren Workshop zur Kita – Finanzierungsrichtlinie (RiLi) , über deren Beratung zur Elternbeitragsordnung und deren Beratung mit Frau Kronemann zur Klärung einiger Fragen des
Kinderschutzes incl. der Fortbildungsbedarfe.
Für die AG HzE berichtete Herr Ströber über deren Fortbildung zur Traumapädagogik am 17.3. und die Fortbildung zur Zielformulierung im Hilfeplanverfahren, an der 60 Kolleg_innen der freien und des öffentlichen Trägers teilnahmen. Hierzu fand Herr Tölke ausgesprochen anerkennende Worte als Wertung und Würdigung der Bemühungen der AG. Als Problem wurde hiernach der hohe Zeitbedarf an Dolmetscherleistungen in Fällen mit Kindern problematisiert. Für die AG Jugendförderung berichtete Herr Harder über das durchgeführte offene Plenum, in dem sich die Teilnehmer_innen mit der Flüchtlingsproblematik, dem Fehlen der Lösung für die Skaterhalle und dem Siegelverfahren befassten. Herr Ströber berichtete für die Koordinierungsgruppe im Anschluss zu dem Prozess der Erstellung des Gesamtkonzeptes Schule – Jugendhilfe über die nun noch nötigen zu qualifizierenden Strukturen, die angestrebt sind.
Herr Kolesnyk informierte über seine Teilnahme an der Regionalkonferenz der Region 1, Frau Schmidt-Fuchs
benannte für die REG AG II deren Vorbereitung des Fachtages Kinderschutz, der am 22. 04. stattfinden wird und Frau Hübner berichtete für die REG AG III über deren Auswertung der Regionalkonferenz und die Wahl von Frau Neumann zur stellvertretenden Vorsitzenden, zu dem mit der REG AG I gemeinsam angestrebten Migrationsfachtag am 23. 09. und fragte die Veröffentlichung der Liste „InsoFak“ und den Stand der Umstrukturierung der Verwaltung des J-Amtes an. Herr Tölke sicherte die zeitnahe Veröffentlichung der Liste zu und erläuterte, dass die Personalzuordnung an den Schnittstellen der Bereiche noch nicht endgültig entschieden sei.Herr Ströbermahnte hiernach erneut die Besetzung der Stelle QM HzE an .
Im Weiteren hörte der JHA den Projektbericht „Jugendliche beraten Jugendliche“ in dessen Folge viele Fragen Beantwortung fanden und die Bitte nach einer Ko-Finanzierung durch Potsdam im Raum stand. – Im Rahmen des Sachstandsberichtes der Verwaltung zu öffentlichen Spielplätzen präferierte Frau Altenburg eine Spielleitplanung Potsdams , anderer Anwesende die Öffnung abends und an Wochenenden geschlossener Sportplätze von Schulen für die Allgemeinheit und eine allen Generationen etwas bietende zukünftige Gestaltung von Spielplätzen, die bisher eher nur auf Buddelplätze ausgerichtet sind.
Nach einer kurzen Pause beschlossen die 13 anwesenden Mitglieder des JHA einmütig die auf Vorschlag von Fr. Dr.
Müller noch in einigen Punkten korrigierte Geschäftsordnung des JHA, mit großer Mehrheit ohne Gegenstimmen, dass für den Unterausschuss Jugendhilfeplanung (UA) nur eine Nachwahl entsprechend der angestrebten neuen Geschäftsordnung erfolgen soll, ebenso einmütig die geänderte und ergänzte Geschäftsordnung des UA und wählte dann nach allgemeiner Zustimmung offen Herrn Otto mit 11 Stimmen und Herrn Wollenberg mit 12 Stimmen als Fraktionsvertreter in den UA. Von den Fraktionen standen keine weiteren Kandidaten zur Wahl. Für die nachzuwählenden Vertreter_innen der freien Träger standen 5 Kandidat_innen zur Wahl für 2 noch zu besetzende Plätze. Im ersten geheimen Wahlgang wurde FrauHübnermehrheitlich gewählt. Imzweiten Wahlgang erhielten Frau Frenkler und Herr Schmolke gleiche Stimmanzahl, so dass sich eine dritter Wahlgang oder ein Losverfahren anschließen müsste. Die Anwesenden waren sich jedoch nicht hinreichend rechtssicher, welches Verfahren exakt war, so dass diese Wahl in den JHA April vertagt wurde.
Der TOP Siegelverfahren wurde ausgiebig recht kontrovers diskutiert, vor allem zu dessen Notwendigkeit und Nutzen. Kern des Ergebnisses der Diskussion bleibt die Wertung, dass uns das Verfahren in dem Prozess als Stadt noch kinderfreundlicher werden zu wollen, sehr hilfreich sein kann und angesichts der externen Evaluation des Ganzen und der Anbindung an einen Beschluss der StVV von einer sehr stabilen Legitimation ausgegangen werden kann. Der JHA beschloss bei 11 Anwesenden (Frau Altenburg hatte sich befangen erklärt) mit 8 Stimmen die Vorlage (sowie 2 Enthaltungen und eine Gegenstimme).
Als letzter TOP stand die Mitteilungsvorlage „Beteiligung und Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingshintergrund“ zur Beratung. Diverse Nachfragen und Anmerkungen wurden vom JHA diskutiert und ein von Frau Müller-Preinesberger ins Gespräch gebrachte avisierte Gesamtkonzept als zielführend bewertet. Für mich steht zunächst die zu klärende Frage bezüglich der „Beteiligung…“ : wo wollen sich Kindern und Jugendliche mit Flüchtlingshintergrund einbinden / lassen d.h. 1. Bedarf klären und dann 2. Möglichkeiten einräumen, Strukturen anpassen, Akteure mit Ressourcen ausstatten (z.B. Dolmetscher)…. Abschließend: die Vorlage belegt meines Erachtens deutlich die für Migranten sehr offenen Angebote der offenen Jugendarbeit und deren weitreichende wirksame Einbindung.