Wahlen

Potsdam geht baden! Aber wo? (2012)

Bei den Kommunal- und Landtagswahlen 2014 konnten Jugendliche zum ersten Mal schon ab 16 Jahren wählen. Daher hat der Bürgermeister von Potsdam sich überlegt, dass die Jugendlichen auch schon an einer Bürger*innenbefragung im Frühjahr 2012, zum zukünftigen Standort der Schwimmhalle, beteiligt sein sollten.

Während der laufenden Bürger*innenbeteiligung führten wir (der SJR Potsdam, das KiJu-Büro und Plan B) daher zusammen mit dem medienlabor eine Kampagne zur Stärkung der Jugendbeteiligung durch. Mit dem Thema "Potsdam geht baden! Aber wo?" waren wir mit vielen Helfer*innen drei Wochen lang in der Stadt unterwegs, um Jugendliche über ihr Beteiligungsrecht zu informieren und eine Befragung durchzuführen. Hier könnt ihr den Fragebogen sehen.

Bei diesem Projekt ist übrigens unsere Ente "Agathe" geboren, die bis heute bei einigen Aktionen in der Öffentlichkeit, z.B. Demos ihren Einsatz findet.

Die Ergebnisse der Befragung

Wir haben 1498 Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren an über 40 verschiedenen Orten in Potsdam nach ihren Meinungen zum Wählen ab 16 und der Jugendbeteiligung in der kommunalen Politik befragt.

Die Ergebnisse zeigen ein großes Bedürfnis nach mehr Möglichkeiten der politischen Teilhabe für Jugendliche. Die befragten Jugendlichen wünschen sich hinsichtlich der Kommunikation eine jugendgerechtere Ansprache und eine stärkere Nutzung des Internets und besonders der sozialen Netzwerke zu Informations- und Partizipationszwecken. Außerdem fehlt ihnen eine professionelle und neutrale Aufklärung über politische Abläufe und Strukturen, über Parteien und aktuelle Debatten, sowohl in der Schule als auch außerhalb. Des Weiteren gab es unter den Teilnehmer*innen eine hohe Zustimmung zu einem Mitbestimmungsgremium für Jugendliche, welches es zu dem Zeitpunkt in Potsdam in einer solchen Form nicht gab.

Die weiteren Ergebnisse findet ihr hier bei den Schlussfolgerungen.